Spheropor L
DVB-ST

Hydrophobes Adsorberpolymer für die Festphasenextraktion

Spheropor L ist ein hochvernetztes, poröses Copolymer von Divinylbenzen und Styren. Seine kugelförmigen Partikel, die hohe spezifische Oberfläche und ausgewogene Porengrößenverteilung machen es zu einem ausgezeichneten Sorbens für die Festphasenextraktion. Hohe Wiederfindungsraten bei unkomplizierten Extraktionsprotokollen sind ideale Voraussetzungen für die automatisierte Hochdurchsatz-SPE.

Typische Eigenschaften

Eigenschaft Methode Wert
Kornform Mikroskopie kugelförmig
Korngröße Siebanalyse 20–60 µm
mittlerer Korndurchmesser Lasergranulometer 40 µm
Spezifische Oberfläche N2-Adsorption BET 650 m²/g
Mittlerer Porendurchmesser N2-Adsorption BET 80 Å

Durchführung der Festphasenextraktion

Das Adsorberpolymer wird üblicherweise in SPE-Kartuschen mit dem Anwendungszweck angepasstem Kartuschenvolumen und Sorbens-Bettgewicht verwendet. Das folgende Protokoll dient als Referenzprotokoll für eigene Versuche und Optimierungen.

Nr. Arbeitsschritt 60-mg-Kartuschen (1 ml) 200-mg-Kartuschen (3 ml)
1 Konditionieren 1 ml Methanol 2 ml Methanol
2 Äquilibrieren 1 ml Wasser 2 ml Wasser
3 Beladen 1 ml Analytlösung (z.B. im Puffer) 2–4 ml Analytlösung
4 Waschen 1 ml Puffer 2–4 ml Puffer
5 Eluieren 1 ml Methanol in 2-ml-Messkolben sammeln 2,5 ml Methanol in 5-ml-Messkolben sammeln
6 Vorbereitung für die HPLC Eluat im 2-ml-Messkolben mit Puffer auffüllen. Eluat im 5-ml-Messkolben mit Puffer auffüllen.
7 HPLC-Analyse

Das Auffüllen der Messkolben erfolgt unter der Annahme, dass dabei wieder eine Analytlösung in 50 Vol% Methanol und 50 Vol% Puffer entsteht (wie sie z.B. bei der HPLC-Kalibrierung verwendet wurde). Dies ist Voraussetzung zum Erreichen konstanter Retentionszeiten. Die HPLC-Analyse der aufgefüllten Eluate erfolgt unter den gleichen Bedingungen wie die Kalibrierung.

Das Auffangen der Eluate in Messkolben und anschließende Auffüllen ermöglicht darüber hinaus die genauere Bestimmung der Wiederfindungsrate von leicht flüchtigen Analyten wie Dipropylphthalat oder Toluidin, welche bei einem Eindampfungsschritt verdampfen und niedrige Wiederfindungsraten vortäuschen.

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